Pressestatement:Schulz-Hendel: Wie werden im Logistikzentrum von Amazon in Winsen (Luhe) die Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen kontrolliert?

Amazon gehört in der Corona Krise zu den Unternehmen, die weltweit eine erhebliche Gewinnsteigerung erzielen. Gleichzeitig gerät das Unternehmen immer wieder in die Schlagzeilen, wenn es um gute Arbeitsbedingungen und faire Lohnzahlungen geht. Nun wurde bekannt, dass Mitarbeiter*innen von Amazon in Winsen/Luhe an Covid-19 erkrankt sind und es möglicherweise Schwierigkeiten beim Gesundheitsschutz der Mitarbeiter*innen gibt. Dazu Detlev Schulz-Hendel ...

Amazon gehört in der Corona Krise zu den Unternehmen, die weltweit eine erhebliche Gewinnsteigerung erzielen. Gleichzeitig gerät das Unternehmen immer wieder in die Schlagzeilen, wenn es um gute Arbeitsbedingungen und faire Lohnzahlungen geht. Nun wurde bekannt, dass Mitarbeiter*innen von Amazon in Winsen/Luhe an Covid-19 erkrankt sind und es möglicherweise Schwierigkeiten beim Gesundheitsschutz der Mitarbeiter*innen gibt.

Detlev Schulz-Hendel, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen:

Wie in allen anderen Produktionsbetrieben ist es auch am Amazon Standort in Winsen/Luhe wichtig, dass alle Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Gerade in einem Betrieb mit 1.800 Mitarbeiter*innen ist die Einhaltung aller Vorschriften von elementarer Bedeutung für die Gesundheit der Mitarbeiter*innen. Deshalb wollen wir von der Landesregierung wissen, ob Kontrollen und Überprüfungen regelmäßig und in welchem Umfang durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass sowohl beim Busshuttle vom Bahnhof in Winsen zum Logistikzentrum die Abstandsregeln eingehalten werden als auch die Betriebsleitung sicherstellt, dass ein Infektionsrisiko im Logistikzentrum selbst so gering wie möglich ist. Wir erwarten von einem Unternehmen, dass in  Zeiten der Krise im höchstem Maße profitiert, alles notwendige für die Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Mitarbeiter*innen unternimmt. Völlig unverständlich ist es, dass Mitarbeiter*innen eine Prämienzahlung gewährt wird, die aber im Krankheitsfall wegfällt. Auch hierzu erwarten wir eine Einschätzung der Landesregierung. Es kann nicht sein, dass Mitarbeiter*innen unter einem hohen Gesundheitsrisiko arbeiten und im Falle einer Erkrankung nicht gleichermaßen behandelt werden. Wir erwarten außerdem von der Unternehmensleitung eine öffentliche Stellungnahme in der sie die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter*innen im Logistikzentrum garantieren.

Zurück zum Pressearchiv