Statement zur Weddeler Schleife:Schulz-Hendel: Niedersachsen braucht endlich mehr Tempo beim Schienenausbau!

„Vier Jahre nachdem wir den Ausbau der Weddeler Schleife auf den Weg gebracht haben, war die heutige Unterschrift des Landes unter den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag mehr als überfällig", so Detlev Schulz-Hendel.

Detlev Schulz-Hendel, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag:

Vier Jahre nachdem wir den Ausbau der Weddeler Schleife auf den Weg gebracht haben, war die heutige Unterschrift des Landes unter den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag mehr als überfällig. Ein Projekt, welches bis zur Baureife durchgeplant ist und sich dann unnötig aufgrund mangelhafter Absprachen zwischen der Landesregierung und der Bundesregierung verzögert, führt zu einer fatalen Entwicklung bei dem so wichtigen Ausbau von Bahnstrecken. Wenn wir tatsächlich mehr Menschen davon überzeugen wollen, die Bahn zu nutzen und wenn wir mehr Güterverkehr auf die Schienen bringen wollen, dann brauchen wir endlich mehr Tempo beim Schienenausbau auch in Niedersachsen. Die Verzögerungen beim Ausbau der Weddeler Schleife aufgrund ungeklärter Finanzierungsfragen sollten hier Mahnung und Warnung zugleich sein. Wir freuen uns, dass dieses Projekt nun endlich umgesetzt werden kann. Ich erwarte vom Verkehrsminister Althusmann aber deutlich mehr Engagement, zumal die Bundesmittel für das Land in den nächsten Jahren auf 2 Milliarden Euro ansteigen werden. Einen Stillstand bei Bahnprojekten wie auch bei der Reaktivierung von Bahnstrecken können wir uns nicht leisten, wenn wir die notwendige Verkehrswende ernstnehmen.

Hintergrund:

Heute findet die Unterzeichnung des Realisierungs- und Finanzierungsvertrag zum Ausbau der Bahnstrecke Braunschweig-Wolfsburg statt. Das Projekt Weddeler Schleife umfasst Kosten in Höhe von rund 150 Millionen Euro. Aktuell ist die Strecke eingleisig befahrbar und sorgt immer wieder gerade auch im Fernverkehr für Verspätungen. Die Strecken teilen sich der Fern-, der Nah- und der Güterverkehr. Für eine deutliche Entspannung soll jetzt der zweigleisige Ausbau auf einer Strecke von rund 21 Kilometern sorgen.

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