Statement:Detlev Schulz-Hendel zur Hohmann-Unterrichtung im Wirtschaftsausschuss

Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Landesregierung keinerlei Subventions- bzw. Fördermittel zugesagt hat und auch nicht zusagen wird. Damit beteiligt sich Niedersachsen nicht an finanziellen Überbietungswettkämpfen zwischen einzelnen Bundesländern.

Detlev Schulz-Hendel, wirtschaftspolitischer Sprecher

Wir freuen uns außerordentlich, dass Homann den Standort Dissen halten wird. Offene Fragen dazu wurden auf unser Drängen hin heute endlich im Ausschuss besprochen.

Staatssekretär Lindner musste in der Unterrichtung einräumen, dass sich das frühe Statement von Minister Althusmann zum Erhalt des Standortes ausschließlich auf einen subjektiven Eindruck stützte, keinesfalls auf Fakten. Dieses Verhalten ist äußerst fragwürdig, besonders mit Blick auf die Beschäftigten.

Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Landesregierung keinerlei Subventions- bzw. Fördermittel zugesagt hat und auch nicht zusagen wird. Damit beteiligt sich Niedersachsen nicht an finanziellen Überbietungswettkämpfen zwischen einzelnen Bundesländern.

Bei aller Freude über den Verbleib von Homann am Standort Dissen kann man aber auch nach der Unterrichtung heute noch nicht von einem ‚Ende gut – alles gut‘ sprechen. Insbesondere unsere Fragen, ob der Standort nun dauerhaft gesichert ist, wie die Umstrukturierung inhaltlich gestaltet wird, und ob es negative Auswirkungen für die Arbeitnehmer geben wird, wurden nicht beantwortet. Aufgrund der sehr wechselhaften Geschäftsgebaren der Unternehmensgruppe erwarten wir seitens des Wirtschaftsminister eine enge politische Begleitung des Prozesses.“

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