Grüne fordern eine HVV-Qualitätsoffensive :Harburg: MdL Schulz-Hendel & Alpers: Nahverkehr im Hamburger Umland stärken

Die Grünen im Landtag setzen sich dafür ein den Nahverkehr im Hamburger Umland zu stärken, optimieren, vernetzen und auszubauen. Dazu erklärt u.a. Detlev Schulz-Hendel, Grüner Landtagsabgeordneter für den Landkreis Harburg und verkehrspolitischer Sprecher: „..."

Die Grünen im Landtag setzen sich dafür ein den Nahverkehr im Hamburger Umland zu stärken, optimieren, vernetzen und auszubauen. Dazu erklärt Detlev Schulz-Hendel, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion: „Wir bedauern dass es CDU und SPD, scheinbar aus politischem Kalkül, nicht gelungen ist, unseren Grünen Antrag für eine HVV Qualitätsoffensive mit dem Antrag von SPD und CDU zusammenzuführen, zumal insbesondere auch der DGB dieses für sinnvoll erachtet hat. Damit ist die Chance vertan, gemeinsam starke und konkrete Positionen zu entwickeln, die zu Verbesserungen der Pendler*innen im südwestlichen Umland von Hamburg führen. Der Antrag der GroKo ist oberflächlich, scheut sich davor konkrete Verbesserungen einzufordern und wird nicht dazu beitragen, den HVV für die Pendler*innen im Hamburger Umland kurz- bis mittelfristig zu verbessern.“

Hierzu ergänzt Ruth Alpers, Grüne Kreistagsfraktionsvorsitzende und Mitglied im ÖPNV Ausschuss des Landkreises Harburg: „Völlig ignoriert wird die Optimierung der Tarifzonen im HVV, die heute dazu führen, dass Pendler*innen nicht ihren Heimatbahnhof wie beispielsweise Winsen/Luhe nutzen, sondern mit dem Auto zum 5 Kilometer entfernten Bahnhof mit dem Auto fahren, um Kosten beim Ticket einzusparen. Besonders bedaure ich, dass die Forderung der Städte Winsen, Buchholz und Buxtehude auf mehr Tarifgerechtigkeit abgelehnt wurde. Das hätte das Land Niedersachsen ca. 3 Millionen Euro jährlich gekostet und die GroKo hätte mit diesem Antrag eine Verbesserung des ÖPNVs im Landkreis bewirkt.“

Ausgeblendet wurden auch die Reaktivierung von Bahnstrecken wie die Strecke von Jesteburg nach Hamburg Harburg im HVV-Bereich, die dazu beitragen könnten, die Kapazitäten insgesamt auf der Schiene zu erhöhen. Auch die Notwendigkeit einer Anschlusssicherung von der Bahn an die Busse spielt im Antrag der GroKo keine Rolle. Dabei ist gerade die Anschlusssicherung ein wichtiges Kriterium der Menschen, um vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen.

„Alles im allen mag das Ansinnen zur Stärkung des HVV gut gemeint sein, ist aber mit diesem Antrag schlecht gemacht. Eine echte HVV Qualitätsoffensive wird durch unkonkrete Prüfaufträge blockiert und verschleppt und ist kein Signal für eine gute Verkehrspolitik zur Stärkung des Schienenpersonennahverkehrs“, so Schulz-Hendel abschließend.

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