Pressemitteilung zur Situation im Logistikzentrum von Amazon in Winsen (Luhe):Harburg: Schulz-Hendel fordert verlässliche Kontrolle und transparente Aufklärung über die Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen

Aktuell scheint es Schwierigkeiten beim Gesundheitsschutz der Angestellten am Amazon Standort in Winsen (Luhe) zu geben. Aufgrund verschiedener Hinweise und Informationen bestehen Zweifel, ob tatsächlich alle erforderlichen Hygienevorschriften ebenso wie notwendige Abstandsregeln eingehalten und regelmäßig kontrolliert werden. Hierzu erklären der Landtagsabgeordnete Detlev Schulz-Hendel und die Fraktionsvorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion Ruth Alpers: „..."

Der Onlineversandhändler Amazon gehört in der derzeitigen Krise zu den Unternehmen, die weltweit eine erhebliche Gewinnsteigerung erzielen. Gleichzeitig gerät das Unternehmen immer wieder in die Schlagzeilen, wenn es um gute Arbeitsbedingungen und faire Lohnzahlungen geht. Aktuell scheint es zudem Schwierigkeiten beim Gesundheitsschutz der Angestellten am Standort in Winsen (Luhe) zu geben. Unbestätigten Zahlen zufolge soll es im Logistikzentrum bereits zu mehr als 70 Corona-Erkrankungen innerhalb der Belegschaft gekommen sein. Aufgrund verschiedener Hinweise und Informationen bestehen daher Zweifel, ob tatsächlich alle erforderlichen Hygienevorschriften ebenso wie notwendige Abstandsregeln eingehalten und regelmäßig kontrolliert werden.

Dazu erklärt der für den Landkreis Harburg zuständige Abgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, Detlev Schulz-Hendel:

Wie in allen anderen Produktionsbetrieben ist es auch am Amazon Standort in Winsen (Luhe) wichtig, dass alle Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Gerade in einem Betrieb mit 1.800 Mitarbeiter*innen ist die Einhaltung aller Vorschriften von elementarer Bedeutung für die Gesundheit der Beschäftigten. Daher habe ich nun neben der Anfrage an die Landesregierung den zuständigen Landrat Rainer Rempe schriftlich um Aufklärung gebeten, ob Kontrollen und Überprüfungen regelmäßig durchgeführt werden und in welchem Umfang diese stattfinden. Es muss sichergestellt werden, dass es im Logistikzentrum für alle Beschäftigten an allen Stellen den bestmöglichen Gesundheitsschutz gibt.

Hierzu ergänzt Ruth Alpers, Fraktionsvorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion:

„Die öffentlich gemachten Vorwürfe gegenüber Amazon muss der Landkreis nun schnell und rückhaltlos aufklären. Auch internationale Unternehmen müssen unsere Gesetze zum Arbeitnehmerschutz befolgen, sie müssen ihrer Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeiter*innen nachkommen. Wer sich nicht daran hält, riskiert eine Schließung des Betriebs.“

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