Pressemitteilung:Harburg/Heidekreis: Grüne bringen Antrag für mehr Bio in Kantinen und Mensen in den Landtag ein

Die Grünen haben in der vergangenen Woche einen Antrag ins Plenum eingebracht, um die Verpflegung in öffentlichen Einrichtungen mittels eines Stufenplans nach und nach komplett auf Bio umzustellen. Dazu erklärt Detlev Schulz-Hendel: „...“

Die Grünen haben in der vergangenen Woche einen Antrag ins Plenum eingebracht, um die Verpflegung in öffentlichen Einrichtungen mittels eines Stufenplans nach und nach komplett auf Bio umzustellen. Außerdem fordern sie in ihrem Antrag, Mensen zu Orten weiterzuentwickeln, an denen Kinder vom klein auf lernen, wie frische Mahlzeiten zubereitet werden und wie lecker gesundes Essen schmeckt.

Dazu Detlev Schulz-Hendel, Grüner Landtagsabgeordneter für den Landkreis Harburg und den Heidekreis:

„Wir wissen alle, wie wichtig gesundes und qualitativ hochwertiges Essen gerade für Kinder und Jugendliche ist. Auch Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast betonte erst kürzlich wieder die Notwendigkeit einer besseren Gemeinschaftsverpflegung. Doch kurz zuvor haben SPD und CDU im Dezember für das aktuelle Haushaltjahr noch 200.000 Euro beim erfolgreichen Schulobst-Programm gekürzt.“

Die Grünen wollen, analog zu Bremen, wo ein solcher Stufenplan bereits angewendet wird, die Versorgung in öffentlichen Einrichtungen auf 100 Prozent regional und ökologisch umstellen. Dabei soll nicht nur das Essen im Vordergrund stehen, sondern Mensen zu Lernorten weiterentwickelt werden, die Kindern und Jugendlichen Einblicke in die Erzeugung und Zubereitung von gesundem und leckerem Essen bieten.

Im Landtag forderten die Grünen die Landesregierung auf, den Worten endlich Taten folgen zu lassen und einen solchen Stufenplan zu entwickeln. Agrar- und Kultusministerium sollen zudem ein Programm entwickeln, wie diese wichtige Bildungsarbeit projektbezogen in den Schulalltag integriert werden kann. Hierzu gibt es gute Beispiele an den BBSen, die vor Ort im Rahmen der Ausbildung kochen, und so verhindern, dass Essen warmgehalten und hunderte von Kilometern durch die Gegend gefahren wird.

Hintergrund des Antrags ist auch der im Niedersächsischen Weg für Artenschutz vereinbarte Anstieg an landwirtschaftlichen Flächen, die bis 2030 ökologisch bewirtschaftet werden sollen: Ihr Anteil soll bis dahin auf 15 Prozent steigen. Das wäre eine Verdreifachung. Dieses Ziel ist nur mit Maßnahmen für eine verlässliche öffentliche Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln zu erreichen.

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