Landtagsabgeordnete von SPD und Grünen vor Ort:Lüchow: Schulz-Hendel & Staudte: Solidarität mit Musashi-Beschäftigten
Wie kann die sozial-ökologische Transformation des Schmiedeteilherstellers Musashi in Lüchow gelingen? Diese Frage dominierte den Besuch der Landtagsabgeordneten beim Streik für eine zukunftsfähige Lösung in Lüchow.
Wie kann die sozial-ökologische Transformation des Schmiedeteilherstellers Musashi in Lüchow gelingen?
Diese Frage dominierte beim Besuch der Landtagsabgeordneten Barbara Beenen (SPD), Detlev Schulz-Hendel und Miriam Staudte (beide Bündnis´90/Die Grünen) in Lüchow am Dienstagnachmittag. Kurz zuvor hatte die Mehrheit der Mitarbeiterschaft ihre Arbeit abgebrochen, um für eine zukunftsfähige Lösung im Konflikt mit dem Management zu streiken. Lennard Aldag, IG-Metall-Bevollmächtigter und Torsten Melzian, Vorsitzender des Betriebsrates, berichteten den Abgeordneten von ihren bisherigen Vorstößen seit Februar 2021, die Leitungsebene zur Erarbeitung eines Zukunftskonzepts für den Standort Lüchow zu bewegen. Allen sei klar, dass es Veränderungen geben müsse, denn der Umstieg von Verbrennermotoren auf E-Mobilität bedeute, dass viele Getriebeteile, die Musashi derzeit produziere, nicht mehr benötigt würden. Doch statt gemeinsam eine Zukunftskonzeption zur „Begrünung“ von Musashi zu entwickeln, seien ihnen von der Leitungsebene die Forderungen nach Gehaltsverzicht für die Mitarbeiterschaft in Höhe von ca. 30% Entgeltverlust überbracht worden, obwohl in den letzten Jahren noch Dividenden an die Aktionäre von 2-4% ausgezahlt worden seien. In dieser Situation zeigten die Landtagsabgeordneten Solidarität mit den Forderungen der Beschäftigten und versicherten, ihre Unterstützung bei der Transformation auch der Zulieferer-Betrieben der Automobilbranche.