Pressemitteilung:Lüneburg: Verlinden & Schulz-Hendel: Keine Milliarden mehr für klimaschädliche Straßenprojekte in Niedersachsen – Baustopp für A20, A39 sowie A 33 Nord

Auch in Niedersachsen sollen nach Ansicht der Abgeordneten keine weiteren Milliarden mehr in den Neubau von Straßen fließen, die nicht konsequent auf ihre Auswirkungen auf den Klimaschutz geprüft wurden. Verlinden und Schulz-Hendel fordern deshalb auch, die Planungen für die A20, die A39 sowie die A 33 Nord in Niedersachsen zu stoppen. ...

Die grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden und der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im niedersächsischen Landtag, Detlev Schulz-Hendel, unterstützen die Forderung ihrer Parteivorsitzenden Annalena Baerbock nach einem Moratorium für den Bau von neuen Bundesstraßen und Autobahnen. Auch in Niedersachsen sollen nach Ansicht der Abgeordneten keine weiteren Milliarden mehr in den Neubau von Straßen fließen, die nicht konsequent auf ihre Auswirkungen auf den Klimaschutz geprüft wurden. Verlinden und Schulz-Hendel fordern deshalb auch, die Planungen für die A20, die A39 sowie die A 33 Nord in Niedersachsen zu stoppen.

Julia Verlinden, MdB:

Im Angesicht der Klimakrise und aussterbender Arten darf die Bundesregierung mit der Betonpolitik der letzten Jahrzehnte nicht weitermachen. Neue Straßen bedeuten nicht nur Naturzerstörung, sie bringen auch mehr Verkehr und damit mehr Treibhausgase. Jetzt ist verkehrspolitisches Umdenken gefragt. Wir brauchen mehr Investitionen in eine saubere, moderne und sichere Mobilität, also mehr Geld für die Schiene, für Radinfrastruktur und den Öffentlichen Nahverkehr. Unsinnige Autobahn-Projekte in Niedersachsen wie die A20 und A39 sowie die A 33 Nord müssen gestoppt werden.

Detlev Schulz-Hendel, MdL:

Die geplanten Milliardenausgaben für die Autobahnen A20 und A39 laufen den Klimaschutzzielen zuwider, zu denen sich Deutschland im Zuge des Pariser Klimaschutzabkommens verpflichtet hat. Außerdem binden diese Projekte erhebliche Kapazitäten in der Bauverwaltung, die dann für sinnvolle und zukunftsgerechte Projekte fehlen. Straßenneubau darf keine Priorität mehr haben. Wir brauchen endlich einen grundlegenden Wandel in der Verkehrspolitik. Der veraltete Bundesverkehrswegeplan muss umgehend in einen Mobilitätsplan umgestaltet werden, der dem Klimaschutz, der Gesundheit und der Sicherheit dient und nachhaltige Mobilitätsangebote für Alle schafft und dazu gehören zweifelsohne nicht  ökologisch und ökonomisch unsinnige Autobahnneubauprojekte.

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