Grünen-Abgeordnete informieren sich bei Lebensmittel-Industrie:Lüneburg: Verlinden & Schulz-Hendel: Steigende Energiepreise sind Herausforderung für Unternehmen

Durch die hohe Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und das geringere Angebot an Erdgas in Folge des russischen Angriffskrieges steigen die Produktionskosten. Ein Unternehmen in Lüneburg haben nun mehrere Grünen Abgeordnete besucht.

V.l.n.r.: Rüdiger Kühl, Julia Verlinden (MdB), Katharina Dröge (MdB), Pascal Mennen, Detlev Schulz-Hendel (MdL). © Annika Patry

Durch die hohe Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und das geringere Angebot an Erdgas in Folge des russischen Angriffskrieges steigen die Produktionskosten auch für Unternehmen in und um Lüneburg. Eines davon hat die Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, mit ihrer hiesigen Abgeordneten-Kollegin Julia Verlinden besucht, das DE-VAU-GE Gesundkostwerk. Dort werden Müslis, Riegel und weitere Lebensmittel hergestellt. Mit dabei waren auch Detlev Schulz-Hendel, der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, und Pascal Mennen, grüner Direktkandidat für Lüneburg.

„Ich weiß, dass die bevorstehende Gas-Umlage eine Herausforderung für viele Unternehmen ist. Und ich bin froh, dass angesichts der schwierigen Lage Verständnis für dieses Instrument gezeigt wird. Als Gesellschaft müssen wir nun solidarisch zusammenstehen. Wir tun politisch alles was geht, um die aktuelle Situation auf den Energiemärkten und die Auswirkungen auf Haushalte wie auch Unternehmen zu minimieren“, sagte die grüne Fraktionsvorsitzende Dröge nach ihrem Besuch.

Verlinden ergänzt: „Unternehmen, die viel Wärme für ihre Verarbeitungsschritte brauchen, haben einen anspruchsvollen Transformationsprozess vor sich. Das betrifft auch DE-VAU-GE. Ich freue mich, dass es bereits Pläne gibt, einen Teil der Produktion künftig mit Energie aus Biomethan zu organisieren, das aus Vergärung von Reststoffen der Produktion entstehen könnte. Das kann einen Teil des teuren Erdgases ersetzen.“

Die Grünen-Politikerinnen wiesen darauf hin, dass es aktuell allen hilft, wenn möglichst viel Energie eingespart wird. Eine niedrigere Nachfrage dämpft den Preiseanstieg und erleichtert die Versorgungssicherheit. So helfen die Energiespar-Bemühungen von Kommunen und privaten Haushalten nicht nur, den eigenen Geldbeutel zu entlasten, sondern auch Unternehmen und Industrie, ihre Produktion aufrecht zu erhalten.

Auch Lebensmittelpreise, Lieferketten und Fachkräftemangel besprachen die vier Politiker*innen mit Rüdiger Kühl von der Geschäftsleitung von DE-VAU-GE. Bei einem Rundgang bekamen die Besucher*innen einen umfassenden Eindruck von der Produktion am Standort an der Lüner Rennbahn.

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