Grüne Ausbildungsoffensive gegen Personalmangel:Lüneburg/Heidekreis/Harburg: MdL Schulz-Hendel: Geflüchtete zu Lokführer*innen qualifizieren

Mit einer Ausbildungsoffensive wollen die Grünen im Landtag dem Fachkräftemangel bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen in Niedersachsen begegnen und bringen deshalb einen Antrag in den Landtag ein. Hierzu sagt Detlev Schulz-Hendel „..."

Mit einer Ausbildungsoffensive wollen die Grünen im Landtag dem Fachkräftemangel bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen in Niedersachsen begegnen und bringen deshalb einen Antrag in den Landtag ein. „Wir wollen Geflüchtete als Quereinsteiger zu Lokführerinnen und Lokführern qualifizieren lassen“, sagt Detlev Schulz-Hendel. Immerhin würde fast die Hälfte aller ausgefallenen Züge in Niedersachsen nicht fahren, weil es zu wenig Personal gebe. Das hat die Antwort der Landesregierung auf eine Grüne Anfrage ergeben.

„Wir brauchen jetzt schnelle Lösungen“, sagt Schulz-Hendel weiter. „Damit die Menschen nicht entnervt der umweltfreundlichen Schiene den Rücken zukehren und wieder aufs Auto umsteigen. „Deshalb schlagen die Grünen vor, dass Niedersachsen dem erfolgreichen Beispiel Baden-Württembergs folgt und gezielt Geflüchtete als Quereinsteiger anwirbt um sie zu Lokführer*innen auszubilden. In Baden-Württemberg seien alle Beteiligte zufrieden mit dem angelaufenen Projekt: Es haben sich rund 200 Geflüchtete in diesem Frühjahr beworben, die ersten 20 befinden sich in der Ausbildung. „So etwas brauchen wir auch in Niedersachsen“, so Schulz-Hendel.

Gleichzeitig müssen künftig in den Verträgen mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen Qualität und Verlässlichkeit einen deutlich höheren Stellenwert haben als die Kosten. Schulz-Hendel: „Es muss zur Verpflichtung gemacht werden, ausreichend Personalreserven vorzuhalten, so dass auch bei urlaubs- und krankheitsbedingten Ausfällen genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für fahrende Züge sorgen können.“  

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