Pressemitteilung:Osnabrück: Schulz-Hendel: Grüne setzen sich einstimmig für Bahnausbau ein

Am vergangenen Mittwoch (27. April) haben sich Grünen-Mitglieder der Kreis- und Ortsverbände entlang der Bahnstrecke Oldenburg - Osnabrück zu einem Austausch in Cloppenburg getroffen.

Landtagsabgeordneter Detlev Schulz-Hendel (5. von rechts) und einige Teilnehmer*innen der Diskussionsrunde© Grüne Cloppenburg

Am vergangenen Mittwoch haben sich Grünen-Mitglieder der Kreis- und Ortsverbände entlang der Bahnstrecke Oldenburg - Osnabrück zu einem Austausch in Cloppenburg getroffen. Als Gäste konnten Martin Meyer-Luu von der Planungsgesellschaft PlanOS, der Landesvorsitzende des Fahrgastverbands ProBahn Malte Diehl und der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Landtag MdL Detlev Schulz-Hendel begrüßt werden.

Alle waren sich einig, dass die Weiterentwicklung der Bahnstrecke als eine Lebensader und Verbindung ins Ruhrgebiet für West-Niedersachsen essentiell ist. Seit ihrem letzten Treffen vor drei Jahren sei zu wenig passiert, so die Teilnehmer.

Gegenstand der Beratungen war eine Ende vergangenen Jahres vorgestellte Studie der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) zum Weser-Ems-Netz. In dieser wird mit einem zweigleisigen Ausbau auf einigen kurzen Abschnitten sowie mit lokal emissionsfreien Fahrzeugen geplant, um so einen durchgehenden 30-Minuten-Takt, eine höhere Betriebsqualität und einen zusätzlichen Halt in Alfhausen realisieren zu können.

Dies kann nach Meinung der Grünen entlang der Strecke aber höchstens ein erster Schritt sein. „Wenn wir die Verkehrswende ernstnehmen, muss diese Strecke elektrifiziert und über weite Strecken zweigleisig ausgebaut werden“, so Schulz-Hendel. „Nur so erhalten wir die nötige Flexibilität, um über attraktive durchgehende Züge von Wilhelmshaven bis ins Ruhrgebiet nachdenken zu können.“

Stephan Christ, Kandidat für den Landtag im Wahlkreis Cloppenburg, weist auf die Bedeutung der Elektrifizierung auch für den Gütertransport hin: „Nicht zuletzt der Güterverkehr würde von diesen Maßnahmen profitieren. Dieser wurde bislang strukturell zu oft vergessen, dabei ist die Schiene der beste Verkehrsträger für diese Verkehre. Diese mittel- und langfristigen Pläne muss die kommende Landesregierung angehen, um in absehbarer Zeit eine nennenswerte Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene zu schaffen.

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